Wenn das Leben still wird – über Selbstführung, Loslassen und die Rückkehr zu sich selbst

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✨ Wenn das Leben still wird –

Von der leisen Rückkehr zu sich selbst

und dem Mut, nicht mehr für das Glück anderer verantwortlich zu sein

Es beginnt oft unspektakulär.
Kein Paukenschlag, kein Weckruf.
Nur eine Stille.
Ein Moment, in dem man plötzlich spürt:

„Ich will zurück – zu mir. In meinen Körper. In mein Herz. In mein eigenes Tempo.“


🌙 Wenn Fühlen wieder möglich wird

Da liegt man im Bett – nach einem langen Tag.
Und plötzlich entsteht der Impuls:

Nicht, um jemandem zu gefallen.
Nicht aus Einsamkeit.
Sondern aus einem ehrlichen Wunsch, sich selbst zu spüren.

zu erkennen, was einem fehlt- was man so dringend braucht….

Ein fast schüchternes Zeichen:

„Ich bin wieder da. Ich gehöre mir.“

Und etwas in der Seele flüstert:

„Danke. Endlich.“


🚌 Träume von Selbstführung

In der Nacht kommen dann Bilder:
Eine Reise.
Ein Bus voller Menschen.
Doch diesmal ist man es selbst, die entscheidet, wann ausgestiegen wird.
Wo man bleibt.
Wie schnell man geht.

Die alte Rolle – mitfahren, mittragen, mitleiden –
sie fällt leise ab.
An ihre Stelle tritt etwas Neues:
Selbstführung. Präsenz. Klarheit.

Nicht gegen andere –
sondern für sich selbst.


🌊 Die Freiheit des Anderen – und die eigene Grenze

Manchmal sieht man sie in Träumen oder in Gedanken:
Menschen, die sich frei bewegen, lieben, sein dürfen.
Man erkennt:

Nicht alle sind bereit – zur Nähe, zur Klarheit, zur Veränderung.
Und: Man kann sie nicht dorthin begleiten, wo sie nicht hingehen wollen.

Selbst wenn man sich das so sehr wünscht.
Selbst wenn man weiß, wie gut es sein könnte.

Es liegt nicht in der eigenen Macht.


💠 Eine stille, aber kraftvolle Erkenntnis

 

Wahre Hilfe braucht eine Einladung.
Heilung geschieht nur, wenn sie gewollt ist – nicht wenn sie erwartet wird.
Liebe darf da sein – aber nicht mehr als Bindung an Schmerz.

Wer einmal die Verantwortung für das Glück eines anderen übernommen hat,
weiß, wie schwer diese Rolle wird.
Und wie oft sie in Enttäuschung mündet.

Doch wer beginnt, sie ehrlich loszulassen,
wird mit etwas Tieferem belohnt:

Eigenständigkeit. Frieden. Würde.

Es geht nicht darum den anderen in seinem alleine zu lassen!  Nein, es geht darum die Verantwortung für den anderen zurück zugeben. Denn jeder ist für sich alleine zuständig.

Ich kann die Ursachen und Probleme nicht für jemanden lösen, ich kann helfen—ich kann unterstützen—ich kann Wege aufzeigen…

Aber lösen kann jeder das nur für sich selbst.

Und das ganz besonders wichtige ist:

Du darfst nie ungefragt-ungebeten in das System eines anderen eingreifen!


🌿 Für dich, die du spürst, dass es Zeit ist

Vielleicht stehst du genau da.
Zwischen Sehnsucht und Klarheit.
Zwischen Loyalität und dem Wunsch, endlich wieder du selbst zu sein.

Dann darfst du sagen:

„Ich liebe dich – aber ich bin nicht dein Retter.“
„Ich sehe dich – aber ich bleibe bei mir.“
„Ich bin da – aber ich gehe nicht mehr unter, um dich zu halten.“


Und vielleicht – ganz vielleicht –
wird genau dadurch Raum frei,
in dem echte Begegnung möglich wird.
Nicht mehr aus Pflicht.
Sondern aus Wahl.
Aus Reife.
Aus Licht.


Für alle, die den stillen Mut in sich spüren, sich selbst wieder nah zu sein.
Mit Achtung, Klarheit und einem tiefen Ja zum eigenen Weg.

Eure Sha Elara – Petra

Eine Antwort

  1. Liebe Frau Reibenwein,
    danke für diesen wundervollen Text, der mich wiederum genau ins Herz getroffen hat!
    Ganz herzliche Grüße von
    Elisabeth Köb

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