Dr. Haun: Von beruflicher Zusammenarbeit zur spirituellen Führung
In meinem Leben hat Dr. Haun, einst ein Kollege aus dem Pharmaziestudium meines Vaters, eine entscheidende Rolle gespielt. Unsere Beziehung, die anfänglich von einer gewissen Skepsis geprägt war, entwickelte sich über die Jahre zu einer tiefen beruflichen und schließlich spirituellen Verbindung. Dr. Haun setzte nach dem Studium seine Ausbildung fort und wurde Arzt in Gladenbach, dem Heimatort meines Vaters, der dort eine Apotheke leitete. Anfangs wurde ich nur als „die Tochter“ angesehen, doch mit der Zeit musste ich mir meinen eigenen Stand erarbeiten.
Berufliche Akzeptans als Grundlage zur spirituellen Führung
Unsere Zusammenarbeit intensivierte sich, und Dr. Haun schätzte meine pharmazeutischen Empfehlungen zunehmend. Er vertraute auf mein Fachwissen, selbst in nächtlichen Notfällen, was unsere berufliche Beziehung tiefgehend prägte. Sein Vertrauen und die Anerkennung meiner fachlichen Kompetenz waren ein wichtiger Bestandteil meines beruflichen Wachstums und Selbstverständnisses.
Vermeintliches Ende der Zusammenarbeit
Nach seinem plötzlichen Tod vermisste ich diese Zusammenarbeit sehr und fühlte eine große Leere. Die Gewissheit, einen so wertvollen menschlichen und fachlichen Austausch verloren zu haben, war schmerzhaft. Doch in meiner Trauer und meiner Suche nach Sinn begann ich, in meiner spirituellen Praxis Antworten zu suchen.
Erkenntnis der immerwährenden spirituellen Verbindung
In meiner spirituellen Arbeit erlebte ich später, wie ein Geistführer im weißen Arztkittel mich unterstützte. Diese Erscheinung war zunächst ein Rätsel für mich, bis ich durch einen prägenden Jenseitskontakt während einer Sitzung mit Manou Gardener erkannte, dass es Dr. Haun selbst war. Er zeigte sich mir in einem unvergesslichen Moment, versicherte mir seine fortwährende Unterstützung in meiner Arbeit und bestärkte mich auf meinem spirituellen Weg. Diese Erfahrung veränderte meine Sichtweise auf das, was nach dem physischen Tod möglich ist, und bestärkte mich in dem Glauben, dass unsere Beziehungen über den Tod hinaus Bestand haben können.
Heute, zurück in meiner alten Heimat Gladenbach, plane ich, Dr. Hauns Grab zu besuchen. Dieser Besuch ist für mich ein Akt der Dankbarkeit und der Anerkennung der tiefen Verbindung, die wir hatten. Ich bin gespannt auf die Empfindungen dieses Besuchs und erwarte eine tiefe emotionale Reaktion, da ich ihm am Ort seiner letzten Ruhe meinen Respekt und meine Dankbarkeit ausdrücken möchte. Ich bin ihm unendlich dankbar für das Vertrauen, das er in mich gesetzt hat, und für die Wege, die er mir sowohl im beruflichen als auch im spirituellen Leben gewiesen hat.
Vermächtnis und Erinnerung
Die Geschichten um die Ärztefamilie Haun sind ein faszinierendes Kapitel in der medizinischen und sozialen Geschichte von Gladenbach. Ihr Erbe ist nicht nur in den überlieferten Anekdoten präsent, sondern auch in der fortwährenden Wertschätzung, die die Gemeinde diesen Pionieren der Medizin entgegenbringt. Sie haben nicht nur durch ihre medizinischen Fähigkeiten, sondern auch durch ihre menschliche Zuwendung und ihr gemeinnütziges Engagement das Leben vieler Menschen beeinflusst.
Diese tiefgreifende Verbindung zur Geschichte und der Einsatz für die Gemeinschaft, den die Familie Haun zeigte, unterstreicht die Bedeutung von Ärzten nicht nur als Heiler, sondern auch als wesentliche Pfeiler der Gesellschaft. Ihre Geschichte bleibt ein lebendiges Beispiel für den Geist der Innovation, des Mutes und der Hingabe, der auch zukünftige Generationen in Gladenbach inspirieren wird.
Die Geschichte von Dr. Haun und mir verdeutlicht, wie tiefgehend und lebensverändernd berufliche Beziehungen sein können, besonders wenn sie in eine spirituelle Führung übergehen. Sie zeigt, dass unser berufliches Wirken und unsere zwischenmenschlichen Beziehungen das Potenzial haben, uns auf Wege zu führen, die wir nie für möglich gehalten hätten, und dass die Menschen, die wir auf diesen Wegen treffen, oft viel mehr sind als nur Weggefährten – sie sind Lehrer, Führer und manchmal auch Wächter auf unserem Lebensweg.
3 Antworten
Liebe Petra,
danke, dass du diese Erlebnisse mit uns teilst!
Herzbewegte Grüsse, Jutta
So ein wunderbarer Artikel. Vielen lieben Dank, Petra!
Danke liebe Manou!